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Smart Industrie: Warum es keine (digitale) Zeit zu verlieren gibt.

Smart Industrie ist ein Begriff, der auf fast jedem Geschäftstreffen fällt. Es überrascht nicht, dass es als Motor für Innovationen gilt. Es gibt jedoch Maschinenbauer, die Gefahr laufen, den Sprung zu verpassen. In diesem Beitrag können Sie nachlesen, warum der digitale Datenaustausch für Sie unverzichtbar ist und die Hauptader der Smart Industrie bildet.



Lassen Sie uns zunächst noch einmal definieren, was Smart Industrie - oder Industrie 4.0 - eigentlich bedeutet. Dies wurde beschrieben als die immer weiter fortschreitende Digitalisierung von Geräten, Produktionsmitteln, Organisationen und deren fortschreitende, gegenseitige Abhängigkeit. Aus diesem Zusammenspiel entstehen neue Geschäftsmodelle, neue Produktionsweisen und sogar völlig neue Branchen.


Warum Smart Industrie?

Ist Smart Industrie wichtig für den schweizerischen oder österreichischen Maschinenbau? Darauf kannst Du wetten! Mit unseren hochwertigen Produkten sind wir heute weltweit gut aufgestellt. Aber wir haben keine Zeit, uns auf unseren Lorbeeren auszuruhen. Die Entwicklungen gehen dafür einfach zu schnell voran. Wir müssen einen Gang höher schalten, denn die Kundennachfrage ändert sich.


Reaktion auf veränderte Kundenanforderungen

Wie in der Konsumwelt wünschen sich die Kunden zunehmend ein maßgeschneidertes Produkt, das - auch aufgrund von internationaler Transparenz und Wettbewerb - nicht mehr als der Standardpreis kosten sollte.

In meiner Funktion als Sales und Berater spreche ich regelmäßig mit den Geschäftsführern und Managern von Maschinenbauern, Produktionsbetrieben, Systemintegratoren und Schaltanlagenbauern. Alle ihre Unternehmen sind zunehmend mit dieser sich ändernden Kundenanforderung konfrontiert.

Um darauf zu reagieren, ist ein Umdenken erforderlich, wobei Smart Automation, Smart Engineering, Smart Manufacturing und Smart Customization im Mittelpunkt stehen.


Flexibilität in der Produktion

Sie wollen ein kundenspezifisches Produkt zum Preis eines Standardprodukts herstellen? Dann müssen Sie Produkte anders gestalten, produzieren und verwalten. Wie in der Automobilindustrie, wo der Käufer sein eigenes Modell mit wenigen Mausklicks zusammenstellt und online bestellt, ist dies auch die Zukunft des B2B-Marktes. Dies erfordert eine Produktionslinie, die die Wünsche über ein selbstlernendes System automatisch verarbeitet. Die Fabrik der Zukunft muss so gestaltet sein, dass die Produktionsprozesse selbst auf den individuellen Kundenauftrag reagieren können. Darüber hinaus müssen Maschinen und Roboter miteinander kommunizieren, Fehler selbst erkennen und den Produktionsprozess optimieren sowie lernen, dies zu tun.


Smart Industrie, der Treiber für die Industrie

Netter Plan, könnte man sagen, aber wie setzt man Smart Industrie in die Praxis um? Das beginnt mit einer weitreichenden Zusammenarbeit innerhalb der Prozesskette. Auch Ihr eigener Arbeitsprozess muss geändert werden.

Durch geschickte Modularisierung und Standardisierung schaffen Sie intelligente Bausteine. Damit kann ein kundenspezifisches Produkt für den Preis eines Massenprodukts konfiguriert werden. Dies erfordert zunächst eine multidisziplinäre Entwurfsmethode, die alle Aspekte des Produkts abdeckt und konfigurierbar macht.

In der Praxis sehen wir, dass Unternehmen ihren Designprozess differenzieren, wobei ein begrenzter Teil nach dem Engineering-To-Order und soweit wie möglich, nach dem Configurations-To-Order entworfen wird.


Fehler frühzeitig beseitigen

Smart Industrie geht noch weiter. Neben dem mechatronischen Engineering sind Virtual Prototyping, Simulation und Testing unerlässlich. Durch die vollständige Simulation und Erprobung neuer Produktionsprozesse über virtuelle Plattformen, können Fehler frühzeitig erkannt werden. Darüber hinaus kann das Engineering die Daten dann digital an die Fertigung übertragen. Dies verhindert auch Fehler und senkt die Kosten.

Das Engineering muss in jedem Fall vollständig in den gesamten Geschäftsprozess integriert werden. Auf diese Weise, weiß der Vertrieb genau, was verkauft werden kann und Änderungen aus der Wartungsphase können beispielsweise direkt und automatisch an die Konstruktionsabteilung zurückgemeldet werden.


Smart Industrie kann nicht auf Daten verzichten

Abschließend möchte ich die Bedeutung umfangreicher Produktdaten hervorheben. Wir müssen sicherstellen, dass die Daten aller Produkte und Komponenten in allen Phasen des Produktionsprozesses verfügbar und anwendbar sind. Nur dann ist ein digitaler Workflow möglich. Der digitale Datenaustausch ist ganz eindeutig die Hauptader der Smart Industrie.


Haben Sie Fragen zu den Entwicklungen rund um Smart Industrie und welche Rolle kann Engineering spielen, um die Entwicklung zu konkretisieren? Zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren.

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